Die Zeit vergeht wie im Flug: Was wie wie eine abgedroschene Phrase klingt, schießt mir in dem Moment durch den Kopf als wir im Frühsommer daran erinnert werden, dass wir der Tradition gemäß als laufender Jahrgang das Kick Off Event für die neuen Trainees organisieren sollen. Nach längerem Hin- und Herüberlegen beschließen wir in ein wenig Action zu wagen und in eine Trampolinhalle zu gehen, um dort „die Neuen“ kennenzulernen. Die Neuen, das sind Lea, Judith, Alex, Florian, Marius, Leon und Nick. Wir treffen uns das erste Mal an einem Donnerstagmittag im Oktober – Achtung Déjà-vu – in Stuttgart, wie auch bei unserem eigenen Kick Off im Jahr zuvor. Das Eis ist schnell gebrochen, sind wir doch alle in einer ähnlichen Situation.
Als wir nach einer Taxi Odyssee in der von uns gewählten Location ankommen und die erste Runde Trampolinvölkerball gespielt wird, verstehen wir uns sofort gut. Während wir uns also in Vorwärts- und Rückwärtssaltos üben und der oder die ein oder andere erstaunliche akrobatische Fähigkeiten unter Beweis stellt, kommen wir ins Gespräch und erfahren das ein oder andere Detail über die ersten Wochen der neuen Trainées sowie einiges Persönliches.
Zum Abendessen treffen wir uns mit den Personalverantwortlichen der Mitgliedsunternehmen und dem Rest der Deutschland baut! e.V. Truppe, um bei Wein und Pasta im Parmesanlaib geschwenkt einen gemütlichen Abend zu verbringen. Nachdem der letzte Rest Tiramisu verspeist ist und die meisten in ihre Hotelzimmer verschwunden sind, lassen wir Trainées den Abend in einer Bar bei Cocktails und Wein ausklingen. Während dem Tischkicker spielen und beim Gruppenfoto schießen in der Fotobox lachen wir viel und tauschen Erfahrungen aus, sodass der ein oder andere Trainee erst spät in der Nacht ins Bett fällt, wovon auch die teils tiefen Augenringe am nächsten Morgen zeugen.
Der Tag startet nach einem ausgiebigen Frühstück mit der Fahrt in den Stuttgarter Süden, um dort die Firmenzentrale des neuen Deutschland baut! e.V. Unternehmens Gustav Epple zu bestaunen. Der moderne Sichtbetonbau mit beeindruckend großzügigem Eingangsbereich lässt die Herzen aller Baubegeisterter höherschlagen. Von Geschäftsführer Heico Zirkel erfahren wir einiges Spannendes über die Firmengeschichte und welche Weg das Unternehmen gewählt hat, um sich den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit zu stellen.
Im Anschluss an das obligatorische Gruppenfoto machen wir uns auf den Weg zur Führung über die Gustav Epple eigene Baustelle „Stuttgart Cancer Center“. Uns alle beeindruckt die Komplexität des Bauwerks, an welches aufgrund seiner speziellen Nutzung höchste Anforderungen gestellt werden. In dem hochmodernen Bauwerk mit einer Nutzfläche von 7.000 qm werden ab 2024 Patient:innen mit hochmodernen Therapieformen behandelt werden. Nachdem auch die letzte fachliche Frage beantwortet ist, verabschieden wir uns schließlich nach zwei tollen Tagen schweren Herzens voneinander und freuen uns bereits auf die Weihnachtsfeier Anfang Dezember.
Einen schönen guten Tag zusammen,
im Rahmen des Trainee Programms ist meine erste Station schon vorbei. Kaum zu glauben, wie schnell sechs Monate vorbei sein können. Aber wenn man viel erlebt, verfliegt die Zeit auch wie im Flug. Im Oktober letzten Jahres bin ich nach Neu-Ulm gezogen, um das Trainee Programm beim Schalungs- und Gerüsthersteller PERI zu starten. Ein paar Kilometer südöstlich von Ulm wurde die PERI SE im Industriegebiet Weißenhorn 1969 gegründet. Eine Straße weiter ist der Sitz der Niederlassung Deutschland, in der ich meine ersten sechs Monate verbracht habe.Da ich als Schwerpunkt in meinem Masterstudiengang Bauingenieurwesen „Numerische Simulationen“ belegt habe, war das Zurechtfinden in der „klassischen“ Baubranche zunächst etwas befremdlich. Dass in meiner ersten Arbeitswoche allerdings die Betriebstagung stattfand, hat mir zum Kennenlernen des Unternehmens sehr gut in die Hände gespielt. So wurden in jener Woche, innovative Produkte vorgestellt, die auf der Baustelle die Kosten reduzieren, die Arbeitssicherheit erhöhen und das Zeitmanagement optimieren sollen. Dabei ist es immer wieder interessant zu sehen, mit welchen technologischen Alleinstellungsmerkmalen sich PERI vom Wettbewerb abgrenzt.
Spannende Einblicke
Nun bietet PERI neben Schalungen auch gerade die genannten Gerüstlösungen an. Man kann sich die Produkte für die Gerüste wie einen großen Lego Kasten vorstellen, bei dem die einzelnen Komponenten problemlos zusammengesteckt werden können. Für die Überspannung von Bauwerken sind sogenannte Überbrückungen notwendig, die mit eben diesen Komponenten realisiert werden sollen. Meine Aufgabe war es aus verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten herauszufinden welche Lasten man auf die Überbrückung aufbringen kann und welche Spannweiten dadurch möglich sind. Diese Vorbemessungen geben dem Kunden einen Überblick, welche Kosten bei der Überbrückung entstehen werden.
Die ersten drei Monate habe ich dafür im Produktmanagement der Vertriebstochter Deutschland verbracht um dann anschließend im Compentence Center Infrastruktur die Kombinationsmöglichkeiten der Gerüstlösung weiter zu vertiefen.Da ich im Oktober bei PERI angefangen habe, hätte der Zeitpunkt eigentlich nicht besser sein können. Ende Oktober fand die größte Messe der Welt nach drei Jahren wieder in München statt: Die bauma. Und dort durfte PERI natürlich auch nicht fehlen. Auf dem riesigen Messegelände von 600 Tausend Quadratmeter Ausstellungsfläche, bewerben Tausende von Austellern ihre Produkte. PERI gehört zu den wichtigsten Zielen der Besucher und ich durfte in jener Woche auch zur bauma mitkommen, um mich von dem Event bezaubern zu lassen.
Jetzt geht es von Bayern zurück nach NRW, da dort meine nächste Station bei der Jaeger Gruppe beginnt.
Bis dahin liebe Grüße,
euer Timo