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Die große Reise geht weiter – mit Zwischenstopp im Wilden Westen

Hallo Zusammen,

oder wie sie im Wilden Westen zu sagen pflegten: Howdy!

Dass unser Traineeprogramm für so manche Überraschung gut ist, habe ich euch ja bereits in meinem letzten Blogeintrag berichtet. Dass ich dafür aber auch für einige Stunden in die Zeit des Wilden Westens zurückversetzt werde, hätte ich trotz der zahlreichen Standortswechsel innerhalb des ersten Traineejahres nicht geahnt. Aber dazu später mehr, denn zunächst zog es mich von April bis Juni für die Saint-Gobain Building Distribution in die schöne Metropole Hamburg.

Dort durfte ich auf eigenen Wunsch den Vertrieb in der Niederlassung Keramundo kennen lernen und aktiv mitgestalten. Da ich bereits mehrjährige Vertriebserfahrung bei meinem ehemaligen Arbeitgeber gesammelt habe, war es mir ein großes Anliegen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einem Filial- und einem Niederlassungssystem kennen zu lernen. Schnell wurde mir natürlich bewusst, dass vor allem eine differente Kundenausrichtung den Unterschied ausmacht. Denn während im DIY der Endverbraucher im Vordergrund steht, liegt der Fokus der Niederlassungen von SGBDD beim Profi. Dementsprechend ist beispielsweise die Beratung eine ganz andere, da der Profi in der Regel aufgrund seiner Vorbildung über ein höheres technisches Fachwissen im jeweiligen Bereich verfügt und daher die Anliegen andere sind als die eines Endverbrauchers.

Innerhalb der drei Monate habe ich die Niederlassungsleitung unter anderem beim ganzheitlichen Logistikmanagement des Standorts unterstützt und entwickelte sowohl ein Newsletter-Konzept für eine optimierte Bestands- und Neukundenansprache als auch ein Konzept zur Bestandsoptimierung der Lagerartikel.

Aber Hamburg hat natürlich auch neben der Arbeit einiges zu bieten und da ich sogar noch die ersten Sommertage dort verbrachte, zog es mich des Öfteren nach der Arbeit und auch am Wochenende an die Elbe oder Alster um den Abend gemütlich im Sonnenschein ausklingen zu lassen. Die eine oder andere Veranstaltung wie beispielsweise eine Türsteher-Lesung im alternativen Schanzenviertel, ein Besuch des Elb-Jazz-Festivals oder auch der vielen Wahrzeichen und unterschiedlichen Stadtviertel durfte selbstverständlich nicht fehlen.

Ich muss schon zugeben, dass es mir schwer fiel diese tolle Stadt wieder zu verlassen. Doch von Juli bis September wartete das zentrale Produktmanagement von Saint-Gobain in Offenbach auf mich. Klar, für jemanden der Hamburg mehr als lieb gewonnen hat, ist der Großraum Frankfurt nicht zu vergleichen. Allerdings hat das Team des Produktmanagements im Bereich Fliese mir von Anfang den Eindruck vermittelt ein Teil der Abteilung zu sein und somit fühlte ich mich auch schnell in meiner neuen Umgebung wohl.

In den ersten Wochen entwickelte ich dort, in einer Schnittstellenfunktion zwischen Produkt- und Markenmanagement, ein Konzept für eine umfassende Kundenbefragung als Ausgangslage für einen Eigenmarken-Relaunch. Ich führte im Anschluss die Kundenbefragungen in mehreren Niederlassungen innerhalb Deutschlands selbst durch, analysierte die Ergebnisse und bin gespannt von der Umsetzung der operativen Maßnahmen zu erfahren. Neben diesem Projekt lag der Schwerpunkt meiner Tätigkeit in der Koordination mehrere Lieferantenprojekte und deren Prozessoptimierung. Im Bereich Produktcontrolling führte ich außerdem Markt-, Wettbewerbs- und Preisanalysen zu einem Produktsegment einer Eigenmarke von Saint-Gobain durch.

Ein großes Highlight der Fliesenbranche und auch für mich persönlich, stellte in meiner Zeit bei Saint-Gobain die Preview, Deutschlands größte Fliesenfachmesse, in Fulda dar. Unter dem diesjährigen Motto „Die glorreichen Fliesen“ begrüßte Saint-Gobain, wie in den vergangenen Jahren, wieder treue Kunden aus verschiedenen Regionen innerhalb einer Woche jeweils für einen Tag. Wo am Tag der Austausch zwischen Lieferanten und Profis, die Präsentation neuer Fliesendesigns und natürlich der Verkauf im Vordergrund standen, verwandelte sich am Abend die Messehalle des Hotels Esperanto zu einem großen Wild-West-Schauplatz. Wir als Produktmanagement-Team haben uns für die Abendveranstaltung schon einige Tage vor der Messe im Kostümverleih mit allerlei stilechten Utensilien sowie Kleidungstücken eingedeckt und begrüßten die Kunden am Abend in echter John Wayne-Manier. Für das richtige Ambiente sorgte neben unserem Abteilungsleiter, der sich in diesem Jahr als Premiere das erste Mal auch getreu des Mottos kleidete und im Sheriff-Outfit auf die Bühne trat, eine Country-Band die ich bei einer mehrwöchigen Reise im Südwesten der USA vor drei Jahren nicht besser erleben durfte. Nach einem langen Abend mit vielen tollen Erinnerungen ging es für mich am nächsten Tag wieder zurück an den Standort in Offenbach.

Nachdem ich die ersten drei Monate meiner Traineezeit im beschaulichen, oberschwäbischen Herbertingen für PERI begann, mich von Ulm aus in die Metropolen Hamburg und Frankfurt aufmachte, werde ich bis nächstes Jahr im März für das Produktmanagement von Alsecco, einer Marke der DAW SE, am Standort in Gerstungen wieder in eine beschauliche Region ziehen – So schließt sich der Kreis und ich kann es nur immer wieder betonen: Dieses Traineeprogramm hat so einige Überraschungen parat.

Tschüss, bis zu meinem nächsten Blogeitrag – oder dem nächsten Rodeo: Yee-Haw!

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