Liebe Leserinnen und Leser des Blogs von Deutschland baut!,
mein Name ist Paul Liegmann und ich möchte nun die Gelegenheit nutzen, neben meiner Person auch das diesjährige Bewerbungsverfahren für das Trainee-Programm von Deutschland baut! vorzustellen sowie einen Eindruck des ersten Monats bei VELUX zu geben.
Aufgewachsen bin ich im norddeutschen Lübeck. Nach dem Abitur zog es mich in die Lüneburger Heide, in der ich in ländlicher Umgebung nahe Uelzen an der Ostfalia Hochschule Handel und Logistik studiert habe. Zur weiteren Vertiefung des betriebswirtschaftlichen Wissens absolvierte ich im Anschluss an den Bachelor im malerischen Oberfranken – in Coburg – den Masterstudiengang Betriebswirtschaft. Dank breitgefächerter Ausrichtung und einem Auslandssemester im russischen Novosibirsk erlebte ich die Betriebswirtschaft sowohl aus einem umfassenden als auch interkulturellen Blickwinkel.
Während des Schreibens der Masterarbeit begann ich mit der Sondierung des Arbeitsmarktes nach geeigneten Vakanzen. So kam es, dass ich nach kurzer Zeit in einem Jobbörse-Portal auf das ausgeschriebene Programm aufmerksam wurde. Aufgrund des auf Anhieb sehr großen Interesses und baldigen Fristendes der Vakanz folgte gleich am nächsten Tag die Bewerbung.
Das insgesamt dreistufige Bewerbungsverfahren verlief bei mir wie folgt:
1. Telefoninterview
2. Erstes Auswahlgespräch bei Wolff & Müller in Stuttgart
3. Zweites Auswahlgespräch bei PERI in Weißenhorn nahe Ulm
Im Zuge des Telefoninterviews, das von VELUX durchgeführt wurde und zeitnah nach der Bewerbung stattfand, wurden mir in erster Linie Fragen zur Motivation für das Programm gestellt. Außerdem hatte ich die Möglichkeit mich kurz vorzustellen sowie erste Fragen an die Interviewerin zu richten.
Nur wenige Tage nach dem Telefongespräch erhielt ich eine Mail von Wolff & Müller, in der man mich zu einem persönlichen Gespräch nach Stuttgart einlud. In diesem sehr angenehmen Gespräch, das kein einseitiges Ausfragen des Bewerbers beinhaltete, sondern vielmehr Raum für ein beiderseitiges Vorstellen bot, erfuhr ich weitere interessante Details über das Programm. Neben lebenslaufbezogenen Fragen und Beweggründen der Bewerbung wurden meine präferierten Einsatzmöglichkeiten abgefragt. Dadurch wurde das Bewerberprofil mit den Bedürfnissen der Mitgliedsunternehmen verglichen und auf Basis der Schnittmenge eine Bewertung vorgenommen.
Der Ablauf des zweiten Auswahlgespräches kennzeichnete sich dadurch, dass sich die Unternehmensvertreter/-Innen der teilnehmenden Unternehmen in zwei Gruppen aufgeteilt hatten und ich jeweils 30 Minuten einem Teil von ihnen gegenübersaß. Durch dieses Konzept bestand die Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens. Aus der Reihe der Mitgliedsunternehmen wurde u.a. das Interesse für bestimmte potentielle Bereiche und Projektthemen abgefragt. Außerdem hatte ich die Gelegenheit, spezielle Fragen an die Vertreter/-innen zu richten. Insgesamt war auch dieses Gespräch durch ein angenehmes Gesprächsklima geprägt, wenngleich auch tiefergehende Fragen an mich gerichtet wurden.
Bereits am Folgetag erhielt ich einen Anruf vom Geschäftsführer von Deutschland baut!, in dem er mir die Zusage für das Programm mitteilte. Darauf sagte ich umgehend alle noch ausstehenden Vorstellungsgespräche ab, da das Trainee-Programm das bei Weitem interessanteste war, das ich bisher gesehen hatte. Des Weiteren bekräftigte der sehr gute, in den Gesprächen gewonnene Eindruck über das Programm bzw. die Initiative die Entscheidung für Deutschland baut!
Resümierend ist zu konstatieren, dass ich über den gesamten Bewerbungsprozess hinweg immer zeitnah informiert wurde. Ein besonderer Fokus richtete sich phasenübergreifend auf die Motivation für das Trainee-Programm. Ich empfehle daher jeder Bewerberin und jedem Bewerber authentisch aufzutreten und auch Interesse in Form von Fragenstellen in den Gesprächen zu zeigen.
Nach absolvierten Praktika in der Modebranche und der Getränkeindustrie konnte ich keine einschlägigen Vorkenntnisse aus der Bauwirtschaft vorweisen. Ich ermutige daher alle interessierten potentiellen Bewerber/-innen es mir gleich zu tun, auch wenn erste Erfahrungen im Wirtschaftszweig Bau ohne Zweifel gerne gesehen werden.
Seit Anfang Oktober durchlaufe ich nun die erste Station bei VELUX in Hamburg und bin begeistert von der dänisch-skandinavischen Unternehmenskultur. Diese ist auch hier zu spüren und äußerst sich in flachen Hierarchien und umfangreichen Angeboten und Leistungen für uns Angestellte. Außerdem durfte ich mit Erstaunen feststellen, dass sich hinter VELUX bei Weitem mehr verbirgt als nur Dachfenster. Bis vor Kurzem erhielt ich Einblicke in das Produktmanagement. Aktuell befinde ich mich in einem Projekteinsatz im strategischen Marketing, in dem ich mich mit Fragestellungen zu Möglichkeiten der Absatzsteigerung auseinandersetze. Ich freue mich sehr auf die künftigen Aufgaben bei VELUX und wünsche allen neu gestarteten Trainees einen guten Start.
Bis zum nächsten Blogeintrag!
Paul Liegmann