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Deutschland baut!

Wo ist nur die Zeit geblieben? – Rückblick auf ein einzigartiges Traineeprogramm

 
Abschlussveranstaltung am 08.03.2018 im Ristorante Saverio´s Florian in Frankfurt am Main

Hallo zusammen,

die letzten eineinhalb Jahre sind für uns sehr schnell vergangen und wir sind fast geneigt zu fragen: Wo ist denn nur die Zeit geblieben?

Nach unzähligen spannenden Eindrücken, diversen Unternehmens-, Standort- und Abteilungswechseln, möchten wir als zweite Trainee-Generation gemeinsam mit Euch auf einige unserer Erlebnisse zurückblicken und Euch natürlich auch verraten, wie es im Anschluss an das Traineeprogramm ab dem Frühjahr für uns weitergeht.

Josefine, vielleicht magst Du als Erste berichten, was Dir aus Deiner Zeit bei Deutschland baut! am meisten in Erinnerung bleiben wird?

Nach eineinhalb Jahren als Trainee schaue ich auf sehr viele schöne Eindrücke und Erinnerungen zurück. Ich habe drei wunderschöne Regionen Deutschlands kennengelernt, die alle auf ihre eigene Art und Weise einen besonderen Platz in meinem Herzen gewonnen haben. In den drei Unternehmen konnte ich durch interessante Aufgaben und Projekte meinen beruflichen Horizont erweitern und mein Potenzial entwickeln. Darüber hinaus hatten wir Trainees das Vergnügen zu verschiedenen Messen und Veranstaltungen mitzufahren, wie zum Beispiel bei einer Teilnahme am Tag der Deutschen Bauindustrie in Berlin. Was mir allerdings vor allem in Erinnerung bleiben wird, sind all die tollen Menschen, die ich auf dem Weg getroffen habe und die guten Freundschaften, die in dieser Zeit entstanden sind. Viele dieser Freundschaften und Erlebnisse werden mich den Rest meines Lebens begleiten und prägen.

Welche Situationen stellten Dich während des Traineeprogramms vor Herausforderungen?

Die für mich größte Herausforderung während der Traineezeit war ohne Zweifel das immer wieder „neu anfangen“ zu müssen. Obwohl dieser Aspekt des Traineeprogramms für mich nicht überraschend kam, habe ich schnell erfahren, dass anders als bei einem Auslandssemester, nachdem man wieder in den vertrauten Alltag zurückkehren kann, ein dreimaliger Stationswechsel eine besondere Herausforderung darstellt. Das Gefühl einen Standort und eine Region genau zu dem Zeitpunkt verlassen zu müssen, wenn man sich im neuen Arbeitsumfeld gut einarbeitet, die Umgebungen kennenglernt und vor allem gute Freunde gefunden hat, war teils schwierig. Gleichzeitig ist dieser Aspekt des Programms auch genau der Grund, warum ich mich dafür entschieden habe – eine Entscheidung, die ich rückblickend auch keinesfalls bereue. Die Standortwechsel innerhalb des Programms haben sich insgesamt gelohnt, da ich sonst nicht so viel erlebt und kennengelernt hätte, wie ich es in den letzten eineinhalb Jahren getan habe.

Michaela, wie würdest Du das Traineeprogramm rückblickend aufgrund Deiner Erfahrungen beschreiben?

Dieses Programm ermöglicht den Trainees unterschiedliche Arbeitsbereiche und Aufgaben mitzugestalten. Die vielfältigen Einblicke und Kontakte, die man dadurch gewinnt, sind einmalig. Auch die unterschiedlichen Kulturen innerhalb Deutschlands werden während des Programms deutlicher. Dieses Traineeprogramm ist in allerlei Hinsicht vielseitig. Die häufigen Veränderungen erfordern allerdings, dass private Kompromisse eingegangen werden müssen. Daneben gilt es auch, sich immer wieder aufs Neue in den verschiedenen Abteilungen und Unternehmen einzugewöhnen, deren Arbeitsweisen zu verstehen und anzuwenden. Durch die erwähnten Umstellungen lernt man beispielsweise schnell neue Situationen abzuschätzen. Mehrmals neue Wohnungen suchen, sich in die jeweilige Abteilung integrieren, des Öfteren erklären, dass man als Trainee mit dem Studium bereits fertig ist und zeigen, dass man „was drauf“ hat, gehören auch zum Alltag eines Deutschland baut!-Trainees. Unterm Strich war es für mich eine einzigartige Erfahrung, die ich wahrscheinlich bei einem Direkteinstieg oder einem anderen Traineeprogramm nur ansatzweise hätte machen dürfen.

Was hat Dich am Traineeprogramm am meisten überrascht?

Am meisten hat mich überrascht, dass die Unternehmenskulturen und die Arbeitsweisen bei jedem der Unternehmen unterschiedlich sind. Obwohl ich auch vor dem Traineeprogramm schon bei einigen Unternehmen einen Einblick erhalten durfte, ist mir dieser Aspekt erst durch meine Teilnahme am Traineeprogramm von Deutschland baut! bewusster geworden. Eine weitere Überraschung war für mich, dass ich schon nach kurzer Zeit Veränderungen, neue Situationen und neue Aufgaben als normal aufgefasst habe. Durch diese breit gefächerten Erfahrungen konnte ich sehr schnell bei unterschiedlichen Themen mitreden und Lösungen finden. Das ist eine absolute, und unbewusst angeeignete, positive Eigenschaft. Ich hoffe, dass diese Vielseitigkeit und die unterschiedlichen Herausforderungen auch zukünftig nicht abnehmen!

Carolin, was war für Dich die wichtigste Erkenntnis aus dem Traineeprogramm?

Der größte Vorteil des Traineeprogramms war für mich, die verschiedenen Aufgabenbereiche in den Unternehmen kennen zu lernen. Nach meinem Studium als Bauingenieurin konnte ich zwar meine Interessen klar definieren, hatte aber keinen guten Überblick auf welche konkreten Stellenausschreibungen ich mich bewerben könnte. Während des Traineeprogramms durfte ich dann in die verschiedensten Aufgabenbereiche hineinschnuppern und konnte so herausfinden, welche Stellen für mich interessant wären. Auch neuen Herausforderungen in fachfremden Gebieten fühle ich mich nun eher gewachsen. Ohne das Traineeprogramm wäre ich sicherlich nicht auf die Idee gekommen mich als Bauingenieurin an eine traditionell von Wirtschaftswissenschaftler(inne)n besetzte Stelle zu wagen. Sicherlich wird auch das große Netzwerk, das wir während der Traineezeit aufbauen konnten, in Zukunft hilfreich sein. Dies ist nur ein Auszug der Vorteile, die mich so vom Deutschland baut! -Traineeprogramm überzeugt haben. Ich bin dankbar, dass ich daran teilnehmen durfte und hoffe auf viele weitere Traineegenerationen.

Auf was freust Du Dich nach dem Traineeprogramm besonders?

Besonders freue ich mich Projekte nun langfristig betreuen zu können und die Umsetzung im Unternehmen direkt miterleben zu dürfen.

Armin, welche Gründe sprechen für Dich, gerade aufgrund Deiner Eindrücke der letzten eineinhalb Jahre, für die Teilnahme am Traineeprogramm?

Bevor ich meinen Master absolvierte und mich für das Traineeprogramm bewarb, arbeitete ich knapp vier Jahre in einem Handelsunternehmen. Dort war mein Weg schon während der Praxisphasen meines dualen Bachelorstudiums sehr stark auf den operativen Bereich „beschränkt“. Es war für mich eine sehr wertvolle, lehrreiche Zeit und der Handel fasziniert mich aufgrund seiner Dynamik nach wie vor. Doch die Möglichkeiten mich in mehreren Unternehmensbereichen „auszuprobieren“ fehlten mir bis dato. Durch die Aufnahme in das Traineeprogramm bei Deutschland baut! erhielt ich diese Möglichkeit und sogar noch mehr: Ich durfte mich nicht nur in einem, sondern in drei verschiedenen Industrieunternehmen beweisen. Meist genügte ein Anruf zwei Monate vor einem Unternehmenswechsel bei der zuständigen Personalabteilung und meine Wünsche beziehungsweise Vorstellungen in Bezug auf die kommenden Arbeitsbereiche und die Standorte wurden nahezu immer erfüllt. In welchem Traineeprogramm ist so viel Mitsprache sonst möglich? In welchem Traineeprogramm hätte ich die Möglichkeit gehabt, mich bei unterschiedlichen Projekten auch direkt mit der Geschäftsleitung auszutauschen? Mir fällt keines ein und genau diese Vielfalt und diese Gestaltungsfreiheit spricht für mich am meisten für das Traineeprogramm von Deutschland baut!

Unter welchen Umständen würdest Du jemandem gegebenenfalls von der Teilnahme am Traineeprogramm abraten?

Wer in seiner frühen beruflichen Laufbahn nach einer fest vorgegebenen Struktur sucht und wen Veränderungen sowohl im Beruflichen als auch im Privaten – schon alleine beim Gedanken daran – innerlich unruhig werden lassen, dem möchte ich von einer Bewerbung abraten. Zwar wird auch in vielen anderen Traineeprogrammen Flexibilität als eine von vielen Eigenschaften eines neuen Trainees erwartet – bei Deutschland baut! bildet sie allerdings gemeinsam mit den fachlichen Voraussetzungen die grundlegende Basis, um dieses Programm mit viel Freude zu durchlaufen. Es sollte daher jedem Bewerber klar sein, dass für eine meiner Meinung nach überschaubare Zeit, Partner/in, Familie und Freunde des Öfteren unter der Woche, je nachdem in welcher Region man sich gerade befindet, vorwiegend per Skype oder Telefon erreichbar sind. Allerdings möchte ich auch, bevor ein falscher Eindruck entsteht, betonen, dass meine Arbeitswoche meist am Freitagnachmittag beendet war und daher an den Wochenenden prinzipiell immer die Möglichkeit bestand meinen privaten Interessen nachzugehen.

Welche Ratschläge möchtet Ihr künftigen Trainees von Deutschland baut! mit auf den Weg geben?

Trainees:

Tretet neuen Herausforderungen mit viel Neugierde und ohne Angst entgegen. Das Traineeprogramm ist eine riesige Chance sich auch in fachfremden Gebieten zu bewegen und dort neue spannende Aufgabenbereiche zu entdecken. Um diese Möglichkeiten zu bekommen muss man manchmal aber auch mit Selbstbewusstsein und Bestimmtheit um interessante Aufgaben bitten. Das Programm bietet allgemein sehr viel Mitsprache und Freiheiten, die bei anderen Traineeprogrammen in dieser Form nicht gewährt werden. Nutzt diese Chance und gestaltet das Programm aktiv mit.

Natürlich möchten wir nun zum Abschluss von Euch erfahren, wie es für Euch nach dem Programm weitergehen wird und weshalb Ihr Euch genau für diesen Weg entschieden habt?

Josefine:

Durch den vielseitigen Einblick in die Baubranche, den ich während des Traineeprogramms bekommen habe konnte ich sicherstellen, dass ich in diese Branche gehöre und dass meine Entscheidung, mich während der Studienzeit im Bereich Baumanagement zu spezialisieren, genau das Richtige für mich war. Im Gegensatz zu meinen Traineekollegen geht meine Reise allerdings nicht in einem der Traineeunternehmen weiter, sondern führt mich zurück in meine Heimat Norwegen, genauer gesagt in ein Bauunternehmen nach Oslo. Trotz Wehmut Deutschland zu verlassen, freue ich mich auf meine neuen Aufgaben als Bauleiterin im Bereich Hochbau sowie auf meine Freunde und meine Familie. Und wer weiß, vielleicht werden sich unsere Wege ja in der Zukunft noch einmal kreuzen.

Michaela:

Meine Reise geht bei der Firma PERI weiter. PERI war meine letzte Station im Rahmen des Traineeprogramms. Doch warum genau PERI? Die Entscheidung für ein Unternehmen nach dem Traineeprogramm war für mich nicht eindeutig. Die Tätigkeit im Unternehmen ist für mich nicht entscheidend, solange man einen weitreichenden Sinn der Aufgabe erkennt und die Aufgabe nicht eintönig ist. Auch der gute Draht zu den Kollegen hat eher nur untergeordnet zur Entscheidung beigetragen, weil mich alle Kollegen in allen drei Unternehmen wirklich sehr gut in Ihr Team aufnahmen. Schließlich haben die Unbekanntheit des zukünftigen Aufgabenbereichs und die Internationalität des Unternehmens zur Entscheidung geführt. Ab April werde ich im Projektmanagement des Vertriebs tätig sein. Eine meiner ersten Aufgaben wird es sein, ein neues CRM bei PERI Deutschland einzuführen. Respektvoll trete ich vor diese Herausforderung und ehrlich gesagt bin ich selbst gespannt, wie mein Weg weitergeht.

Carolin:

Die Entscheidung über meine weitere Berufslaufbahn war auch bei mir auf keinen Fall einfach. Bei allen meiner Traineeunternehmen durfte ich spannende Aufgaben übernehmen und habe mich mit den Kollegen sehr gut verstanden. Die finale Entscheidung zur Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH zu gehen war letztlich eine Entscheidung nach Bauchgefühl. Der Übergang zwischen Traineeprogramm und der anschließenden Tätigkeit fand bei mir dann schon früh statt. Nach meiner Vertragsunterzeichnung habe ich bereits Anfang Februar die Aufgaben aus meiner neuen Funktion als Leiterin Unternehmensentwicklung übernommen. Die Aufgaben sind abwechslungsreich, stets mit strategischem Weitblick verbunden und erfordern einen regelmäßigen Austausch mit den unterschiedlichsten Abteilungen. Ich bin sehr gespannt welche neuen Herausforderungen in Zukunft auf mich zukommen und werde die Entwicklung des Traineeprogramms mit viel Interesse weiterverfolgen.

Armin:

Bei mir heißt es „Back to the roots“ und daher zurück zu PERI, wo für mich die Reise des Traineeprogramms begann. Da ich in den einzelnen Traineestationen verstärkt im Produktmanagement eingesetzt war und mir die Schnittstellenfunktion zwischen Marketing, Vertrieb und Technik genau die Abwechslung bietet, die ich mir auch von meinem künftigen Aufgabengebiet erwarte, fiel mir die Entscheidung leicht wieder zu PERI zurück zu kehren. Mein künftiges Aufgabengebiet als Marketing Spezialist mit Fokus Gerüstbau wird eben genau die vielfältige Funktion haben, die ich aus den Bereichen des Produktmanagements kennen lernen durfte. Aufgrund dessen, dass PERI sehr stark in den Gerüstbereich investiert und der Bereich innerhalb des Unternehmens stark an Bedeutung gewinnt, sehe ich für mich dort – im Vergleich aller Unternehmensbereiche, die ich in den einzelnen Traineeunternehmen kennenlernen durfte – das größte Entwicklungspotential. Weitere wichtige Aspekte, die mich in meiner Entscheidung bestärken, sind für mich zum einen die Wertschätzung, die mir in meiner Zeit während des Traineeprogramms bei PERI entgegengebracht wurde und zum anderen das Wir-Gefühl unter den Kollegen. Viele größere Unternehmen sprechen von einem familiären, wertschätzenden Betriebsklima: PERI spricht nicht nur davon sondern schafft es, dies trotz der Unternehmensgröße auch zu leben.

Wenn Ihr in einem der nächsten Jahrgänge am Traineeprogramm teilnehmen dürft, wünschen wir Euch schon jetzt viel Erfolg und tolle Eindrücke wie wir sie erfahren durften. Wir werden Deutschland baut! selbstverständlich verbunden bleiben und die ein oder andere bevorstehende Veranstaltung besuchen. Bei Fragen könnt Ihr uns gerne auch nach Beendigung des Programms beispielsweise bei XING kontaktieren.

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