… so kann man sowohl den Umstieg von Studium zu Traineeprogramm, als auch den Verlauf meiner ersten Traineestation bei der BAM Deutschland AG beschreiben.
Aber erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Benedikt Büschgens und bin, wie auch Jan aus dem vorherigen Blog-Eintrag, Teil der neuen vierköpfigen Trainee-Generation. Im Sommer letzten Jahres habe ich nach 6 Jahren mein Bauingenieurwesen-Studium an der RWTH Aachen University abgeschlossen. Allerhöchste Zeit die geballte Ladung an gelernter Theorie in die Praxis umzusetzen. Und wie ginge dies besser, als mit einem Traineeprogramm, bei welchem man nicht nur verschiedene Fachbereiche, sondern auch unterschiedliche Firmen kennen lernt. Durch dieses hohe Maß an Vielfältigkeit stand meine Entscheidung schnell fest: Ich möchte Trainee bei Deutschland baut! werden. Nach Einsenden meiner Unterlagen, einem Telefoninterview und zwei Vorstellungsgesprächen bekam ich eine Zusage und erfuhr, dass meine erste 6-monatige Station die BAM Deutschland AG sein wird.
Die BAM Deutschland AG ist eine Konzerngesellschaft der niederländischen Royal BAM Group, eines der zehn größten Bauunternehmen in Europa. Die Planung, der Bau und das Betreiben von schlüsselfertigen Großprojekte, wie Kliniken, Stadien, JVAs, Einkaufzentren und Verwaltungsgebäuden gehören zu den Kompetenzen der BAM Deutschland AG. Das Unternehmen wurde 2007 durch den Zusammenschluss von Müller Altvatter und Wayss & Freytag gebildet. Seitdem wurden durch die rund 900 Mitarbeiter viele verschiedene Projekte realisiert, u. a. das Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude Futurium, sowie die Mercedes-Benz-Arena in Berlin, das Einkaufszentrum Glacis-Galerie in Neu-Ulm oder das Felix Platter-Spital in Basel. Letzteres wurde übrigens mithilfe von BIM geplant und gebaut.
Seit Oktober bin ich nun bei der BAM Deutschland AG in der Fassaden-Abteilung tätig. Dabei lässt sich auch hier das Motto „Von der Theorie in die Praxis“ wiedererkennen. Während ich die ersten drei Monate in der Arbeitsvorbereitung in der Hauptzentrale in Stuttgart verbrachte, bin ich von Januar bis März für die letzten drei Monate auf einer Baustelle in Berlin eingesetzt.
Bei der Arbeitsvorbereitung in Stuttgart wurde mir direkt ein eigenes Projekt und somit viel Verantwortung zugeordnet. Ich war für die Ausschreibung der Fassade der Großsporthalle Heidelberg (siehe Bild) zuständig. Dank der Hilfe meiner Arbeitskollegen, welche mich direkt als vollwertiges Teammitglied aufnahmen und mir bei Fragen stets zur Seite standen, konnte ich diese Herausforderung erfolgreich meistern. In meinen letzten Wochen in Stuttgart half ich bei der Entwicklung von digitalen Programmen und Tools für eine vereinfachte Massenermittlung und LV Erstellung mit.
Seit Januar schnuppere ich nun Baustellenluft in Berlin. Hier wird das hochmoderne Bürogebäude „Edge Grand Central“ (siehe Bild) direkt am Hauptbahnhof errichtet. Ich bin bei Projektbesprechungen, NU-Vergaben, Planprüfungen und Baustellenbegehungen dabei. Tagtäglich kann ich miterleben, wie hochkomplex der Baustellenalltag ist und wie genau alles aufeinander abgestimmt werden muss, damit ein schneller und vor allem reibungsloser Ablauf stattfinden kann.
Die BAM Deutschland AG ermöglicht mir außerdem die Teilnahme an zahlreichen internen, aber auch externen Veranstaltungen. Im eigenen Haus nahm ich beispielsweise an einer Digital Construction- und einer Lean Construction-Schulung teil. Ein Highlight war für mich die Weihnachtsfeier mit vorheriger Betriebsversammlung. Hierbei konnte ich das Unternehmen und meine Kollegen noch besser kennenlernen. Ebenso durfte ich an unterschiedlichen externen Vortragsreihen und Messen teilnehmen. Neben zahlreichen Seminaren zum Thema Fassadentechnik, bei welchen ich meine Fachkenntnisse weiter vertiefte, wird mir vor allem der Messebesuch der BAU 2019 in München im Gedächtnis bleiben.
Auch wenn ich erst in einem Monat die Station wechsle, würde ich diesen Blogpost gerne nutzen, um mich schon jetzt bei der BAM Deutschland AG für die gute und nette Zusammenarbeit zu bedanken. Durch die gebotenen Möglichkeiten konnte ich mich nicht nur fachlich, sondern auch persönlich sehr stark weiterentwickeln. Vor allem durch die stets offene und freundliche Art meiner Kolleginnen und Kollegen wird es mir nicht leicht fallen Ende März meine erste Station des Traineeprogrammes hinter mir zu lassen. Aber ich freue mich auch schon auf die neuen Herausforderungen, welche mich in meiner nächsten Traineestation bei PERI in Ulm erwarten. Darüber werde ich dann in einem Blogpost im Sommer berichten.
Bis dahin wünsche ich euch nur das Beste aus der Hauptstadt!
Benedikt