Hallo liebe Leser,
für die Trainees des neuen Jahrgangs ist die Halbzeit der ersten Station angebrochen. Bei uns, den Trainees des vorherigen Jahrgangs, bedeutet das neue Jahr, dass eine wichtige Entscheidung ansteht. Für uns geht es auf die Zielgerade und in drei Monaten endet das Abenteuer Deutschland baut!. Momentan stehen deswegen Übernahmegespräche mit den einzelnen Partnerunternehmen an. In diesem Blogbeitrag soll es aber nicht darüber gehen, sondern über all die spannenden Tätigkeiten, welche neben der alltäglichen Arbeit im Unternehmen bei Deutschland baut! anstehen. Meine Trainee-Kollegen haben schon von den Regionalveranstaltungen und Mitgliederversammlungen berichtet. Hier erzähle ich nun von den Erlebnissen bei der Nachwuchssuche auf den bonding-Messen.
bonding ist eine Studierendenorganisation, welche Firmenkontaktmessen organisiert. Auf diesen Messen präsentiert sich auch Deutschland baut!, vertreten durch uns Trainees. Beispielsweise waren wir auf den Messen in Aachen, Kaiserslautern und Karlsruhe. Da ich selber in Aachen studiert habe, durfte ich das Traineeprogramm hier präsentieren. Begleitet haben mich Kira und Christopher aus dem neuen Traineejahrgang. Am Abend vor der Messe wurde für alle Aussteller ein sehr schickes Abendessen organisiert, an welchem wir teilnahmen. Dort konnten wir auch Kontakte zu anderen Firmenvertretern knüpfen.
Am nächsten Tag ging es dann auf die Messe. Nach einer kurzen Aufbau- und Einrichtungsphase kamen auch schon die ersten interessierten Studierenden. Im Verlauf des Tages wurde es dann immer voller und wir hatten unzählige spannende Gespräche, denn fast jeder hatte andere Fragen an uns und das Programm. Für mich war dies auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten, welche noch nicht ihr Studium beendet haben, jetzt aber kurz davorstehen. Zusammenfassend war dies ein sehr lehrreicher Tag, da wir diesmal auf der anderen Seite standen und ein Arbeitgeber repräsentierten.
Zum Ende dieses Beitrags möchte ich dann doch noch einen kurzen Einblick in meinen momentanen Arbeitsalltag geben. Wie ich in meinem letzten Blogeintrag berichtet habe, befinde ich mich momentan in meiner letzten Traineestation bei Epping Rohrvortrieb, ein Unternehmen der Jaeger Gruppe. In den ersten beiden Monaten war ich dort in der Bauleitung tätig. Auf dem Bild links ist eines der Tunnelbohrgeräte mit Mixschild-Schneidrad abgebildet. Die meisten Vortriebe laufen jedoch mit Teilschnittmaschinen. Dabei liegt die Ortsbrust frei und kann mit einem Ausleger, an welchem ein Schneidkopf befestigt ist, abgebaut werden.
Seit Dezember bin ich von den Bauleitern zur Vermessungsabteilung gewechselt und seitdem tagtäglich auf mehreren Baustellen unterwegs. Wie auf dem Bild rechts zu sehen, durfte ich auch selber bis ganz nach vorne im Tunnel mitkommen. Da die Tunnelborhmaschinen unterirdisch fahren, sieht man nicht direkt, wo sie sich befinden und in welche Richtung gelenkt werden muss, um die Zielgrube zu erreichen. Hierzu rücken die Vermesser zu Kontrollvermessungen aus. Da das Fach Vermessungskunde, welches ich im Studium hatte, fünf Jahre zurückliegt, musste ich erst wieder ins Thema reinfinden, wurde dabei aber sehr gut von meinen Kollegen unterstützt. In diesem Bereich einen Einblick zu bekommen, finde ich sehr spannend, da man als Bauingenieur dazu im Normalfall keine Gelegenheit bekommt. Die meisten Unternehmen haben mit der Zeit ihre Vermessungsabteilungen ausgelagert oder ganz aufgegeben und greifen nun auf exterene Vermessungsbüros zurück.
In ein paar Tagen, Mitte Februar, steht dann mein letzter Abteilungswechsel, zur Digitalisierungs-Abteilung bei der Jaeger Gruppe an. Diese werde ich dabei unterstützen unter anderem eine digitale Bauakte (Cloud-System) für die Baustellen und das Büro bei den einzelnen Tochterfirmen (z.B. Epping Rohrvortrieb) zu implementieren. Es bleibt also spannend.
Bis dann!
Euer Benedikt