Es ist Halbzeit an meiner ersten Station bei der Deutschen Bahn in Berlin und ich konnte bereits meine Kompetenzen als Ingenieurin hier in der Bahnbau Gruppe anwenden und beweisen. Im Team der E-Mobilität durfte ich viele tolle Erfahrungen machen und das in allen Bereichen, die ein Projekt betreffen. Dazu gehört die Angebotserstellung mit der Kalkulation, die Beschaffung des Materials, die Überwachung auf der Baustelle und letztendlich die Abrechnung. Da die Projekte in ganz Deutschland angesiedelt reise ich dementsprechend viel und entdecke schöne Orte.

Angefangen hat die Reise in Halle, wo viele Neueinsteiger der Deutschen Bahn über die Systeme und Strukturen unterrichtet wurden. Eine Woche später ging es dann mit den Mitarbeitern des Kabeltiefbaus, darunter auch mein Team, nach Eisenach. Auf der 3-tätigen Schulung haben wir dann auch die Wartburg besichtigt.  Hier habe ich dann alle persönlich kennengelernt und mehr über ihre Aufgabenbereiche erfahren. So kam es auch zustande, dass ich zu meinem ersten Projekt Lightgate Berlin zugwiesen wurde. Hier werden Lichtschranken neben die Gleise der S-Bahn gebaut, die dann das Personenaufkommen in den einzelnen Wagons messen. An der nächsten Station wird dann an der Anzeigetafel farblich angezeigt, wie voll die Wagons sind, sodass sich die Fahrgäste dementsprechend anordnen können.

Bevor ich dies aber starten konnte, habe ich mir aber noch den Bau einer Busladesäule in Viersen angeschaut. Es war spannend zu sehen, wie die Bauleiter und Arbeiter vor Ort mit unvorhersehbaren Gegebenheiten umgegangen sind und schnell reagiert haben.

Wieder in Berlin angekommen habe ich mich an die Material- und Personalbeschaffung für mein Projekt begeben. Da hier Bauarbeiten auf dem Gleis stattfinden müssen nämlich Sicherungspersonal und -pläne herangeholt werden. Auch wurde nachts, in der Betriebspause der S-Bahn gebaut, weshalb ich ebenfalls mitternachts gearbeitet habe. In den insgesamt 2 Wochen habe ich dann die Monteure angeleitet die Materialien zu besorgen und die Masten vor Ort richtig zu positionieren.

Im Team der Elektromobilität habe ich dann nebenbei ein Logistikprojekt zugewiesen bekommen. Hier soll durch den Einkauf und die Einlagerung größerer Mengen Materialien, Geld und Zeit eingespart werden. Mit dem Team der Intralogistik bin ich nun dabei potenzielle Lager zu besichtigen und ein Managementkonzept zu erstellen. Dieses Konzept soll als Effizienzmaßnahme zuletzt auf die ganze Bahnbaugruppe ausgeweitet werden. Dabei werden Materialien standardisiert und eine Unabhängigkeit zu Lieferterminen geschaffen.

Da mein Interesse aber auch im Umweltschutz liegt, habe ich die Größe des Konzerns genutzt und im April angefangen, außerhalb der Bahnbaugruppe, im Bereich der Klimaneutralität zu arbeiten.

Liebe Grüße, eure Lea