Steffen Matthes
Jahrgang: 1992
Studium: kooperativer Studiengang Bauingenieurwesen, TU Dresden, Abschluss: Diplomingenieur
Diplomarbeit: „Development of a software tool for the simulation-supported investigation oft he influence of heterogeneous material structures on the deformation behaviour of asphalt and concrete pavements“ (Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau, TU Dresden)
Auslandserfahrung: 4-monatiges Praktikum in Neuseeland inklusive Anfertigung der Projektarbeit
Berufserfahrung: studienintegrierte gewerbliche Ausbildung zum Straßenbauer bei Eurovia VBU GmbH
Hobbies: Joggen, Fussball, Wandern
Steffen Matthes hat im Oktober 2020 das Traineeprogramm bei Deutschland baut! begonnen. In einem Interview berichtet er über seine Motivation und seinen Weg in die Bauwirtschaft.
Sie sind jetzt ein Trainee in der Baubranche. Hatten Sie schon vorher Berührungspunkte mit der Branche?
Bereits in meiner Jugend kam ich durch die Ferientätigkeit als Bauhelfer während der Schulferien mit der Branche in Kontakt. Später entschied ich mich bewusst für den kooperativen Studiengang um die Theorie direkt mit der Baustellenpraxis zu verknüpfen.
Wie notwendig ist es, Ihrer Ansicht nach, ein bauspezifisches Studium zu absolvieren, um in der Baubranche zu arbeiten? Gibt es Quereinsteiger?
Prinzipiell gilt: man kann (fast) alles lernen. Deshalb kann man auch als motivierter Quereinsteiger in der Baubranche schnell Fuß fassen. Das Traineeprogramm bietet dafür einen sehr guten Einstieg. Besonders gilt dies, wenn man einen branchenfremden ingenieurtechnischen Studiengang absolviert hat und die darin erlernte Kompetenz im Lösen von komplexen Problemen besitzt. Da auch in der Baubranche die Fachkräfte knapp werden, wird es in Zukunft viele Möglichkeiten für Quereinsteiger geben.
Wieso haben Sie sich für das Traineeprogramm bei Deutschland baut! entschieden? Was zeichnet das Programm aus Ihrer Sicht aus?
Die Einzigartigkeit des Programms liegt darin, innerhalb kürzester Zeit 3 verschiedene Unternehmen und Tätigkeitsbereiche kennenzulernen. Dadurch bietet das Programm eine gute Möglichkeit sich beruflich zu orientieren. Es ergibt sich, speziell als Bauingenieur, die Möglichkeit, den Ablauf des Programms nach seinen Vorstellungen mitzugestalten und so gezielt potentielle Aufgabenfelder kennenzulernen.
Was macht für Sie die Bauwirtschaft so spannend?
Die Bauwirtschaft ist extrem vielseitig. Egal ob man in einem Planungs- oder Ingenieurbüro, in einem Bauunternehmen oder in einer Forschungseinrichtung tätig ist, kein Tag ist wie der andere. Jedes noch so komplexe Vorhaben ist irgendwann abgeschlossen und es gilt, sich auf eine neue Herausforderung mit völlig anderen Randbedingungen einzustellen. Außerdem steht auch die Bauwirtschaft vor einem grundlegenden Wandel durch die Digitalisierung, den es aktiv mitzugestalten gilt.
Was denken Sie, muss man für das Traineeprogramm mitbringen?
Wichtig ist vor allem, dass man stetig motiviert ist, neue Herausforderungen anzunehmen. Innerhalb des Traineeprogramms fängt man 3-mal (fast) komplett von vorne an: neuer Wohnort, neuer Arbeitgeber, neue Kollegen, neues Aufgabengebiet. Diese Neuanfänge erfordern Flexibilität, Neugier und Anpassungsbereitschaft. Wenn man diese Eigenschaften mitbringt, bietet das Traineeprogramm eine einmalige Chance.
Welche Stationen durchlaufen Sie im Rahmen des Traineeprogramms?
Okt. 2020 – März 2021: Jaeger Gruppe
April 2021 – Sept. 2021: Wolff&Müller
Okt. 2021 – März 2022: Viebrockhaus
Steffen Matthes hat nach dem Traineeprogramm angefangen, als BIM-Entwickler bei seiner zweiten Station WOLFF & MÜLLER zu arbeiten.