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Shamaila Ghaffar

Jahrgang: 1990

Studium: Wirtschaftswissenschaften (Schwerpunkt VWL), Goethe-Universität Frankfurt am Main (Bachelor) und Real Estate, IREBS l Universität Regensburg (Master)

Werkstudententätigkeiten:
Woco GmbH – Abteilung Finanzen im Projektcontrolling, SIEMENS AG – Abteilung Controlling & Finanzen im Accounting, Ed. Züblin AG – Unterstützung der kaufmännischen und technischen Bauleitung (Bauvorhaben: Neubau EZB in Frankfurt am Main)

Hobbies:
Entrepreneurship, Fotografie, Poetry Slam, Reisen und Wandern

Shamaila Ghaffar hat im Oktober 2018 das Traineeprogramm bei Deutschland baut! begonnen. In einem Interview berichtet sie über ihre Motivation und ihren Weg in die Bauwirtschaft.

Was denken Sie, muss man für das Traineeprogramm mitbringen?

Neben einem akademischen Hintergrund, sind erste praktische Erfahrungen in Form von Praktika oder Werkstudententätigkeiten von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Darüber hinaus sind Flexibilität und Offenheit ganz wichtig. Denn mit jedem Unternehmenswechsel innerhalb des Traineeprogramms, ändern sich die Tätigkeiten, Kollegen, Unternehmenskulturen und auch Standorte. D.h. es wird eine gewisse Bereitschaft vorausgesetzt, bei jedem Wechsel wieder bei Null anzufangen und sich bewusst auf diese Veränderungen innerhalb des Programms auch einzulassen. Durch diese Vielseitigkeit innerhalb der 18 Monate ist die Lernkurve beruflich, sowie persönlich enorm.  

Welche Stationen durchlaufen Sie im Rahmen des Traineeprogramms?

Okt. 2018 – März 2019:     Wolff & Müller Holding GmbH & Co. KG
April 2019 – Sept. 2019:    Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH
Okt. 2019 – März 2019:     PERI GmbH

Was macht für Sie die Bauwirtschaft so spannend?

Die Baubranche ist die ausführende Hand der Immobilienbranche. Die Konzepte und Trends, die in der Immobilienbranche erarbeitet werden, werden von der Baubranche real umgesetzt. Umgekehrt bietet die Baubranche der Immobilienbranche Ideen und Konzepte, wie Immobilienobjekte in Zukunft auch aussehen könnten, durch digitale Werkzeuge. D.h. beide Branchen beeinflussen sich positiv in ihrer Entwicklung. 

Das spannendste dabei an der Baubranche ist für mich zu sehen, wie Ideen und Konzepte, die am Schreibtisch entwickelt wurden, vor der eigenen Haustür real umgesetzt werden auf der Baustelle. Woche für Woche, Monat für Monat, kann jeder einzelne die Leistung und Entwicklung des Projektes sichtbar sehen und messen. Egal ob es ein Haus oder eine Schule ist. Am Anfang ist eine große Baugrube zu sehen und am Ende steht da ein fertiges Objekt. Ein Gefühl, welches bei anderen Branchen nur schwer vermittelbar ist.  

Wieso haben Sie sich für das Traineeprogramm bei Deutschland baut! entschieden? Was zeichnet das Programm aus Ihrer Sicht aus?

Traineeprogramme sind super Programme, um ein Unternehmen aus allen Blickwinkeln besser kennenzulernen. Deutschland baut! dagegen bietet einem die einzigartige Möglichkeit, neben einem Unternehmen, gleich drei verschiedene Unternehmen kennenzulernen:  Innerhalb kürzester Zeit habe ich die Möglichkeit viel zu sehen und lernen. Unterschiedliche Unternehmenskulturen und Organisationen zu erleben, sowie an Projekten zu arbeiten, die sich ergänzen und nicht zwingend gegeneinander konkurrieren. Festzustellen, wo liegen meine Stärken und Schwächen, aber auch Interessen. Es wird eine umheimliche  Vielseitigkeit durch die verschiedenen Tätigkeiten und Unternehmen geboten, wodurch sich mein Horizont anders erweitert, als wenn ich nur bei einem Unternehmen ein Traineeprogramm absolvieren würde.   

Wie notwendig ist es, Ihrer Ansicht nach, ein bauspezifisches Studium zu absolvieren, um in der Baubranche zu arbeiten? Gibt es Quereinsteiger?

Ich würde sagen, es ist von Vorteil, wenn jemand während des Studiums einen Bezug dazu hatte, aber nicht zwingend notwendig. Hinzu kommt natürlich auch, in welchem Bereich jemand arbeiten möchte. Ich selbst, z.B. habe einen kaufmännischen Hintergrund und absolviere dieses Traineeprogramm nun. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich nicht für technische Themen eingesetzt werden kann, da mir hier das notwendige Know-How fehlt. Jedoch für strategische und gesamtwirtschaftliche Themen bin ich bestens aufgestellt. Meiner Meinung nach hängt es immer davon ab, wo sich jemand selber sieht und wie sehr jemand bereit ist, über den Tellerrand hinweg zu schauen und etwas Neues zu lernen.

Durch meinen Master in Real Estate bin ich nicht die klassische Quereinsteigerin in der Baubranche, aber im Vergleich zu den typischen Bau-Studiengängen, dann doch. Jedoch sehe ich dies keineswegs als Nachteil. Ganz im Gegenteil: Gerade Quereinsteiger haben einen anderen Blickwinkel auf herkömmliche Prozesse, bringen frischen Wind mit und weisen einen anderen Erfahrungsschatz auf. Sie sind daher genauso in der Baubranche gefragt, wie auch in anderen Branchen. 

Sie sind jetzt ein Trainee in der Baubranche. Hatten Sie schon vorher Berührungspunkte mit der Branche?

2014 hatte ich meinen ersten Berührungspunkt mit der Baubranche. Ich war Werkstudentin bei Züblin in Frankfurt am Main. Es handelte sich um das Projekt EZB Neubau. Ich war damals der technischen und kaufmännischen Bauleitung zugeteilt, das heißt, dass ich vor Ort auf der Baustelle in den Baucontainern saß.  Aus erster Hand konnte ich erfahren, was unter Baustelle zu verstehen ist und wie spannend und herausfordernd es sein kann, in dieser Branche zu arbeiten. 

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